Meridiane in der Chinesischen Medizin

Meridiane oder einfacher ausgedrückt Leitbahnen sind in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Kanäle, in denen das Qi fließt. Qi ist die Lebensenergie unseres Körpers, das heißt eine Abstraktion für alle möglichen körperlichen Funktionen. Es wird davon ausgegangen, dass es zwölf Hauptleitbahnen gibt, wovon jede einem eigenen Funktionskreis zugeordnet ist. Die Funktionskreise werden auch als Organsystem bezeichnet.

Ich, Oliver Kania von der TCM-Nord, beschäftige mich seit über einem Jahrzehnt mit dem Thema traditioneller chinesischer Medizin und somit auch mit dem Leitbahnsystem, das für die japanische Akupunktur zentral ist. Ich würde mich freuen, Sie in meiner Praxis in Bremen weiter über dieses Thema aufklären zu dürfen.

Meridiane – Alles im Fluss?

Im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin nimmt man an, dass sogenannte Leitbahnen ähnlich wie die Blutbahnen oder die Nervenbahnen den ganzen Körper durchziehen. Das sind die Meridiane, welche man auch als Kanäle oder Wege beschreibt. Die Energie und Nährstoffe werden durch die Lebenskraft Qi zu den verschiedenen Organen transportiert. In der TCM spricht man bei den Begriffen „Lunge“ oder „Magen“ nicht nur von den Organen, sondern auch von den damit zusammenhängenden Meridianen. Jede der zwölf Hauptleitbahnen ist nach einem Organ benannt. Zusätzlich gibt es acht Sondermeridiane.

Meridiane spielen in der traditionellen chinesischen Medizin also eine zentrale Rolle, auch bei der Erhaltung der Gesundheit. Dementsprechend gilt es, dass der Mensch krank wird, wenn der Energiefluss des Qi in den Meridianen über eine lange Zeit hinweg gestört ist. Diese Störung entspricht also ungefähr dem Stagnieren des Flusses von Blut, Lymphe oder Nervenimpulsen. Dabei spricht man von einem Qi Mangel, wenn in einem Organ zu wenig Lebensenergie vorhanden ist und bei blockiertem Qi, welches nicht frei durch den Körper fließen kann, spricht man von einer Qi-Depression oder auch Qi-Stagnation. Dies ist wichtig, da man solche Blockaden oder Mängel durch verschiedenste Methoden lösen kann.

Bei Benutzung des Begriffes Meridian in der traditionellen chinesischen Medizin ohne weitere Spezifikation spricht man in der Regel über die bereits bekannten zwölf Hauptmeridiane auch Jing mai genannt, die nach den Organen benannt sind. Jeder dieser Bahnen wird auch eine Fließrichtung zugeschrieben.

Die Flussrichtung der Yin-Energie verläuft von den Zehen zum Stamm und von dort zu den Fingern. Die der Yang-Energie verlaufen jedoch von den Fingern zum Gesicht und von dort zu den Zehen. Es gibt zahlreiche Modelle und Arten des Qi. Bestimmte Arten können auch anders durch die Meridiane fließen.

Neben den Hauptmeridianen gibt es auch, acht sogenannte außerordentliche Gefäße oder auch „Ozeane“. Die Qi Jing Ba Mai eignen sich manchmal gut für die Behandlung von Problemen aller Art, besonders in schwierigen Fällen. Anders als bei den Hauptmeridianen gibt es bei den außerordentlichen Gefäßen nur zwei mit eigenen Akupunkturpunkten, den Ren Mai und den Du Mai. Die anderen haben Punkte auf den gewöhnlichen 12 Meridianen.

Meridiane – Behandlungsmethoden der traditionellen chinesischen Medizin

Die wohl Bekannteste und einer der vielseitigsten Methoden ist die Akupunktur mit Nadeln bzw. die Akupressur mit dem Fingerdruck. Denn auf den Meridianen liegen die bestimmten Akupunkturpunkte. Durch die Aktivierung dieser Punkte können die Blockaden gelöst und der Qi Mangel behoben werden. Denn Gesundheit ist nach den Idealen der traditionellen chinesischen Medizin verbunden mit einem harmonischen Fluss des Qi.

Weitere Methoden umfassen unter anderem:

  • Akupressur – Drücken der Akupunkturpunkte
  • Shiatsu
  • Schröpfen
  • Akupunkturmassage nach Penzel
  • Tuina (Bieten wir als TCM Massage in Bremen)
  • Klopfakupressurtechniken
  • Elektro- oder Laserakupunktur
  • Shiraku (japanischer Aderlass)
  • Farbmeridiantherapie nach Christel Heidemann
  • Farbpunktur nach Peter Mandel
  • Meridianmassage
  • Japanisches Heilströmen
  • Yin Yoga

Über die Jahre habe ich, Oliver Kania von der TCM-Nord die Methoden der japanischen und chinesischen Heilkunst in Bremen selbst praktiziert und ein System erarbeitet, welches ich ständig verbessere, um ihnen eine möglichst angenehme und effektive Behandlung anzubieten.

Die Meridianuhr

Seit Jahrtausenden richten wir unseren Alltag und unser Leben nach einem Zeitplan, wir haben verschiedenste Uhren, die uns die unterschiedlichsten Informationen geben können. Eine weitere Uhr der traditionellen chinesischen Medizin ist die Meridianuhr. Sie zeigt in der Form einer Sonnenuhr im zwei-Stunden-Rhythmus an, welches Organ und dessen Meridian derzeit am stärksten von der Lebensenergie Qi durchflossen ist. In dem System der zwölf Hauptmeridiane zirkuliert das Qi, welches pro Tag jeden Meridian einmal durchfließt. Jedes unserer Organe hat eine zweistündige Hochphase im Verlaufe des Tages und exakt 12 Stunden später eine Tiefphase.

Im Folgenden sehen Sie, welches Organ zu welcher Uhrzeit seine Hochphase erlebt.

03:00 – 05:00 Uhr: Die Lunge
05:00 – 07:00 Uhr: Der Dickdarm
07:00 – 09:00 Uhr: Der Magen
09:00 – 11:00 Uhr: Die Milz
11:00 – 13:00 Uhr: Das Herz
13:00 – 15:00 Uhr: Der Dünndarm
15:00 – 17:00 Uhr: Die Harnblase
17:00 – 19:00 Uhr: Die Nieren
19:00 – 21:00 Uhr: Der Herzkreislauf
21:00 – 23:00 Uhr: Der Dreifacherwärmer
23:00 – 01:00 Uhr: Die Gallenblase
01:00 – 03:00 Uhr: Die Leber

Nutzen Sie Expertenwissen

Wie Sie sich bereits denken können ist der Bereich der traditionellen chinesischen Medizin und ihrer Meridiane sehr vielfältig und komplex. Die Chinesen haben im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende verschiedene Ideen entwickelt, die miteinander verflochten werden. Als langjähriger Experte auf diesem Gebiet würde ich mich freuen, wenn Sie mich, Oliver Kania von TCM-Nord, in meiner Praxis für Chinesische Medizin & TCM Bremen für weitere Fragen oder eine Behandlung besuchen würden. Ich, Oliver Kania, helfe Ihnen gerne persönlich in diesem Bereich weiter.