Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) ist eine Erkrankung, die akut oder chronisch verlaufen kann. Oft entsteht eine akute Sinusitis gemeinsam mit einer Erkältung. Die Ursache sind also Viren. Wenn die Beschwerden immer wieder auftreten, entwickelt sie sich zu einer chronischen Sinusitis. Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung ist meist in zwei bis vier Wochen auskuriert.
Wenn die Nasennebenhöhlen jedoch chronisch entzündet sind, hallten die Beschwerden dauerhaft an. Frauen leiden häufiger unter der Erkrankung als Männern. Menschen, die unter einer chronischen Sinusitis leiden, klagen oft über eine Behinderung beim Atmen durch die Nase, eine allgemeine Anfälligkeit für Infekte und Halsschmerzen.
Typische Symptome für eine Nasennebenhöhlenentzündung sind:
- Kopfschmerzen
- Schmerzen im Gesicht
- ein eingeschränkter Geruchssinn
- eine verstopfte Nase
- Abfluss von Sekret aus der Nase in den Rachenraum
Nasennebenhöhlen fangen Krankheitserreger ab
Die Nasennebenhöhlen sind mit Luft gefüllte Hohlräume im Schädelknochen. Sie sind ebenso wie die Nase mit Schleimhaut ausgestattet. Die Zellen in den Nasennebenhöhlen bilden immer eine feine Schicht aus Sekret. Dieses Sekret hat die Aufgabe, kleine Staubkörnchen, Schmutz oder auch Krankheitserreger, die beim Atmen in die Nase gelangen, abzufangen. Über kleine Härchen wird das Sekret und damit auch der eingeatmete Schmutz oder Staub aus der Nase transportiert und heruntergeschluckt.
Entzündung der Schleimhäute
Bei einer Erkältung kann sich jedoch leicht die Schleimhaut entzünden. Damit gerät auch der Säuberungsprozess, der in der Regel unbemerkt geschieht, ins Stocken. Die Schleimhaut produziert mehr Sekret als sonst und schwillt an. Die Verbindung zwischen Nase und Nasennebenhöhlen kann anschwellen und verstopfen. Sekret kann so nicht mehr gut abfließen und staut sich. Diese Situation ist optimal für Krankheitserreger, eine akute Nasennebenhöhlenentzündung entsteht. Eine Erkältung bzw. eine Nasenschleimhautentzündung ist der häufigste Auslöser für eine Sinusitis. Neben Viren sind gelegentlich auch Bakterien für die Nasennebenhöhlenentzündung verantwortlich.
Wenn die Symptome mehr als viermal im Jahr auftreten und zwischenzeitlich wieder abklingen, sprechen Ärzte von einem akuten, rezidivierenden (wiederkehrenden) Verlauf. Halten die Symptome jedoch länger als zwölft Wochen am Stück an, spricht man von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.
Immunsystem mit Akupunktur stärken
Ob sich aus einer Nasenschleimhautentzündung tatsächlich eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt, hängt auch von den körpereigenen Abwehrkräften ab. Akupunktur kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um das Immunsystem zu stärken. Auch wenn das Immunsystem aus anderen Gründen geschwächt ist, kann es zu einer chronischen Sinusitis kommen. Darüber hinaus kann auch ein Heuschnupfen die Entstehung einer Nasennebenhöhlenentzündung begünstigen. Auch Heuschnupfen und ähnliche Erkrankungen können mit Akupunktur behandelt werden. Auch Zahnprobleme können die Ursache sein. Bei manchen Patienten stellen sich Polypen und andere anatomische Probleme als Ursache für eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung heraus. Eine zu große Nasenmuschel oder eine verkrümmte Nasenscheidewand kann daher ebenfalls die Ursache sein oder die Heilung behindern.
TCM zur Behandlung von Sinusitis
Aus Sicht der TCM ist die Sinusitis eine Erkrankung, die eine Reihe weitere Erkrankungen wie Erkrankungen der Atemwege, Asthma oder Schlafapnoe nach sich ziehen kann. Sogar Magenprobleme oder Erkrankungen an Knochen können ihre Ursache in einer Sinusitis haben. Die TCM bietet bei einer Nasennebenhöhlenentzündung eine sehr gute Ergänzung zur Schulmedizinischen Behandlung. Neben Akupunktur können auch Heilpflanzen oder eine Ernährungsumstellung helfen. Die bestmögliche Therapie muss immer auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt werden.
Weitere Informationen zur Ernährungsumstellung und unser Beratungsangebot finden Sie auf unserer Unterseite Ernährungsberatung Bremen.
Ursache für Erkrankung finden
Häufig werden bei Sinusitis nur die Symptome behandelt, nicht die Ursache. Die TCM legt großen Wert darauf, bei jeder Erkrankung die eigentliche Ursache herauszufinden. Die Diagnose im Rahmen der TCM ist häufig ein schwaches Milz-Qi. Daher muss das Yin der Milz beispielsweise mit Akupunktur gestärkt werden. Ein schwaches Milz-Qi bedeutet, dass sich in den oberen Atemwegen mehr Feuchtigkeit und Schleim ansammeln kann.
Dies hat wiederum eine Schwächung des Lungen-Qis und damit des Immunsystems zur Folge. Nun finden Krankheitserreger einen idealen Nährboden. Auch Stress und andere psychische Belastungen, die sich auch mit Akupunktur behandeln lassen, können eine Rolle spielen. Die Chinesische Medizin hat damit eine umfassendere Sicht auf diese Erkrankung. Nach einer ausführlichen Diagnose kann ich daher gezielt jeden einzelnen Patienten behandeln.
Weitere Heilmethoden aus der TCM bei Sinusitis
Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung und anderen Atmenwegserkrankungen wie häufigen Erkältungen oder Heuschnupfen können neben Akupunktur auch andere Therapien aus der TCM helfen. So kann beispielsweise eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein. Unter anderen können Lebensmittel, die Feuchtigkeit bilden, wie Milchprodukte, Zucker und fettes Essen die Nasennebenhöhlenentzündung begünstigen. Derartige Lebensmittel sollten daher reduziert werden.
Auch Heilkräuter spielen bei der Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung eine wichtige Rolle. Häufig reicht die Akupunktur alleine nicht aus, um die Beschwerden langfristig zu beheben. Die Nase ist zwar frei, die Ursache aber noch nicht behoben. Hier kommen dann die traditionellen Heilpflanzen ins Spiel. Falls eine Abwehrschwäche die Ursache ist, muss auch der Darm behandelt werden, um das Immunsystem zu stärken.
Kommen Sie gerne in meiner Praxis für tcm-nord in Bremen. Ich berate Sie gerne, ob Akupunktur oder eine andere Therapie aus der TCM auch bei Ihren Beschwerden sinnvoll ist. Heilpraktiker Bremen Oliver Kania behandelt in seiner Praxis für tcm-nord auch Erkrankungen wie chronische Rückenschmerzen und Reizdarm.