Ein großer Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne ist, dass Bewegung die Beschwerden verschlimmert. Während man bei Spannungskopfschmerzen zu einem Spaziergang an der frischen Luft rät, ist dies bei Migräne grundverkehrt. Wer unter Migräne leidet, möchte sich am liebsten in einem abgedunkelten Raum aufhalten und sich ausruhen.
Migräne-Patienten sprechen zudem oft von pochenden und pulsierenden Schmerzen. Auch dieser fühlen sich anders an, als die typischen dumpfen Schmerzen bei Spannungskopfschmerzen. Darüber hinaus tritt Migräne oft nur an einer Stelle auf. Die Patienten sind bei Lärm und Licht empfindlich. Weitere Symptome, die mit Migräne einhergehen, sind oftmals Übelkeit und Erbrechen. Die Ursachen für Migräne liegen noch immer weitestgehend im Dunkeln.
Wiederkehrende Schmerzattacken
Migräne ist neben Spannungskopfschmerzen die häufigste Kopfschmerz-Art. Vor allem Frauen sind betroffen. Bei Migräne handelt es sich um Kopfschmerzen, die immer wieder auftreten, meist nur auf einer Seite des Kopfes. Patienten sprechen von pulsierenden, hämmernden oder bohrenden Schmerzen, die sich bei körperlicher Belastung verstärken. Die Migräne-Attacken, die immer wiederkehren, belasten die Betroffenen oft schon sehr lange. Viele kennen bereits die typischen Vorzeichen, die vor einer Attacke auftreten und von Patient zu Patient unterschiedlich sein können.
Dabei kann es sich um handeln
- Müdigkeit
- Heißhungerattacken oder
- mangelnde Konzentration
Langandauernde Schmerzattacken
Die Attacken treten in unregelmäßigen Abständen auf. Eine Attacke kann zwischen vier und 72 Stunden andauern. Die Intensität der Schmerzen kann sich von Anfall zu Anfall unterscheiden. Bei einer besonders schweren Form der Krankheit halten die Attacken sogar länger als 72 Stunden an. Dies ist für die Betroffenen äußerst belastend. Neben den Kopfschmerzen kommen häufig Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen als typische Symptome hinzu. Eine Besonderheit bei Migräne ist die sogenannte Aura, eine besondere Form von Sehstörungen, die ein auffälliges Symptom bei Migräne ist.
Ursache für Migräne unbekannt
Die Ursachen für Migräne nicht noch immer nicht bekannt. Schulmediziner vermuten, dass eine Fehlfunktion von Botenstoffen im Gehirn in Verbindung mit Durchblutungsstörungen die Ursache ist. Das Gleichgewicht des Gehirnstoffwechsels soll also gestört sein. Botenstoffe wie Serotonin werden daher nicht mehr korrekt reguliert. Außerdem geht man davon aus, dass kleine Blutgefäße im Gehirn entzündlich verändert sind. Mittlerweile sind unterschiedliche Formen der Migräne bekannt, darunter auch eine chronische.
Auslöser für Schmerzattacken
Sicherer ist man sich hinsichtlich der sogenannten Trigger-Faktoren, die einen Anfall auslösen können. Dazu gehört beispielsweise Schlafmangel oder Stress. Stress spielt bei Kopfschmerzen und Migräne auf jeden Fall eine große Rolle. Stress und eine unregelmäßige Lebensweise gelten als Faktoren, die Migräne begünstigen können. Daher können in Verbindung mit Akupunktur auch Maßnahmen zur Entspannung im Rahmen der Behandlung sehr sinnvoll sein. Auch ein simpler Grund wie zu wenig trinken kann eine Migräne-Attacke verursachen. Sogar bestimmte Wetterlagen oder andere äußere Einflüsse gelten als Auslösefaktoren.
Bei manchen Frauen spielen auch die Hormone eine Rolle. Bei ihnen hängen die Migräne-Anfälle mit dem Menstruationszyklus zusammen und treten immer wieder kurz vor der Monatsblutung auf. Oft hören die Anfälle in der Schwangerschaft oder nach den Wechseljahren auf. Meist treten die Anfälle zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf, aber auch bei Kindern ist Migräne möglich.
Akupunktur zur Vorbeugung bei Migräne
Akupunktur ist ideal zur Vorbeugung bei Migräne. Während einer akuten Schmerzattacke kann die Behandlung jedoch nicht helfen. Daher muss die Akupunktur in den schmerzfreien Phasen zwischen zwei Attacken durchgeführt werden und hat damit eher eine vorbeugende Wirkung. Schulmediziner verschreiben hier oft Medikamente zur Vorbeugung, die jedoch oft Nebenwirkungen haben oder sogar bei übermäßiger Einnahme selbst die Ursache für Kopfschmerzen sein können.
Akupunktur reduziert Häufigkeit und Intensität der Anfälle
Dank Akupunktur kann bei vielen Patienten in meiner Praxis tcm-nord in Bremen und die Häufigkeit der Migräne-Attacken verringert werden. Außerdem sind die Schmerzen oft weniger intensiv. Je nach Patient eigenen sich unterschiedliche Akupunkturverfahren wie die klassische chinesische Akupunktur. Zudem kann die Akupunktur mit Entspannungsverfahren kombiniert werden.
Bei der Akupunktur kann je nach Patient zweimal pro Woche eine Behandlung durchgeführt werden, bei der die Nadeln 20 bis 30 Minuten in der Haut bleiben. Die Anzahl der Behandlungen hängt unter anderem davon ab, wie lange der Patient schon unter Migräne leidet. Oft sind rund 15 Sitzungen erforderlich, aber schon nach wenige Sitzungen zeigen sich in vielen Fällen erste Erfolge. Manchmal werden auch 30 Behandlungen mit Akupunktur benötigt, bevor es zu einer dauerhaften Verbesserung kommt. Nach einigen Monaten kann dann eine Auffrischung sinnvoll sein, damit sich der Erfolg nachhaltig und dauerhaft einstellt. Akupunktur bei Migräne wurde bereits wissenschaftlich untersucht. Auch dabei wurden Erfolge nachgewiesen.
Spezielle Akupunktur bei Migräne
Bei Migräne gibt es spezielle Akupunkturpunkte auf den Meridianen. Die Chinesische Medizin sieht Migräne als Symptome einer Störung des Leber-Meridians. Die Leber hat unter anderem die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Wenn dieser zu niedrig ist, wird Adrenalin ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel wieder zu normalisieren. Die kann Kopfschmerzen oder Migräne auslösen.
Die Akupunktur bei Migräne findet oft nicht nur am Kopf statt, sondern auch an anderen Körperstellen, an denen der Leber-Meridian entlang läuft, beispielsweise am Bein. Auch das Ohr, dass mit allen Organen verbunden ist, kann als Stelle für die Akupunktur sinnvoll sein.
Natürliche Schmerztherapie
Die Schulmedizin setzt bei Migräne oft auf Medikamente. Daher sind viele Patienten auf der Suche nach einer alternativen Behandlungsform. Die Akupunktur ist hier ein vielversprechender Ansatz. Oft können Patienten nach der Behandlung mit Akupunktur ihre Schmerzmittel absetzen oder zumindest deutlich reduzieren.
Heilpraktiker Bremen Oliver Kania arbeitet in seiner Praxis in Bremen mit verschiedenen Techniken aus der Chinesischen Medizin und kombiniert die Therapie nach Bedarf auch mit anderen Heilmethoden aus der TCM. Nach einer individuellen Diagnose und Anamnese stimmt er die Behandlung individuell auf jeden einzelnen Patienten ab. Mehr über Chinesische Medizin von Oliver Kania finden Sie übrigens auf der Unterseite Chinesische Medizin & TCM Bremen.